24H Rennen Nürburgring 2023
Ritt durch die „grüne Hölle“
Wie bereits im letzten Jahr stellten wir uns auch in 2023 mit Sorg-Rennsport der Herausforderung das 24h-Rennen auf der legendären Nürburgring Nordschleife zu bestreiten, diesmal auf einem BMW 128ti mit Frontantrieb und der Startnummer 524.
Die Fahrerbesetzung: International bunt gemischt, Kurt Strube (GER), Alberto Carobbio (IT), Alex Wright (GB) und Bernhard Wagner (AUT) aus Langgöns (MSC-Langgöns).
Die Streckenführung: Eine Kombination aus Nordschleife und GP-Strecke mit in Summe 25km je gefahrener Runde.
Das Starterfeld: Mit insgesamt 136 gemeldeten Fahrzeugen in den unterschiedlichsten Klassen, von über 30 hochprofessionell besetzten GT3-Rennboliden bis hin zu seriennahen Rennautos wie z. B. unserm BMW 128ti in der Kategorie „VT2 FWD“ mit 10 Startern in dieser Klasse.
Nach den verschiedenen Zeittrainings, die teilweise bei Dunkelheit absolviert wurden, belegten wir Startplatz 124 und Platz 8 in der Klasse.
Direkt mit dem Start am Samstag um 16:00 konnten wir mit einer fulminanten Aufholjagd viele Plätze gutmachen und arbeiteten uns sukzessive weiter nach vorne. Es gelang uns sogar nachts die Klasse „VT2 FWD“ für eine Weile anzuführen, der Teamspeed war kontinuierlich auf hohem Niveau, wir absolvierten ein vielversprechendes erstes Renndrittel, aber 24h sind lang!
Leider schlug der Fehlerteufel zu, zuerst mussten wir auf Grund eines Geschwindigkeit-Vergehens unter Code-60 eine erhebliche Zeitstrafe von über 7 Minuten absitzen (Alberto wurde daraufhin vom Rennen disqualifiziert) und ein technischer Defekt zwang uns zu einer aufwändigen Reparatur am Antriebsstrang. Das warf uns in der Platzierung massiv zurück.
Aufgeben war jedoch keine Option und dem engagierten Team von Sorg-Rennsport haben wir es zu verdanken, dass wir die Herausforderung nach der Reparatur fortsetzen konnten. Mit erneut beständig guten Rundenzeiten gelang es uns schrittweise wieder Boden gut zu machen.
Am Sonntag gegen Mittag dann die nächste Hiobsbotschaft. Nach einer Berührung mit einem Aston Martin aus der GT4 Kategorie brach einige Runden später beim Anbremsen im Bereich Hatzenbach die rechte Radaufhängung. Der BMW 128ti landete daraufhin in den Leitplanken und musste in die Box abgeschleppt werden.
Abermals waren die Mechaniker von Sorg-Rennsport gefordert das unmögliche möglich zu machen. Mit vereinten Kräften wurde das Auto noch einmal auf die Räder gestellt, wir konnten das Rennen bis zur Zielflagge fortsetzen und erfolgreich beenden. Platz 85 in der Gesamtwertung und Platz 5 in der Klasse „VT2 FWD“ können sich nach den Schwierigkeiten mehr als sehen lassen!
Darüber hinaus brachten wir mit dem Team von Sorg auch noch einen BMW M3 der Baureihe E30 beim 24h-Classic-Rennen über 3h, am Samstagmorgen an den Start. Ein unfassbar großes Teilnehmerfeld von 210 Fahrzeugen stellten sich den Anforderungen der Nürburgring Nordschleife. Die Fahrer Lars Duckek (GER), Renato Ambrosi (IT) und Bernhard Wagner (AUT) aus Langgöns beendeten das Rennen erfolgreich auf dem Podium mit Platz 3 in der Klasse, in der Gesamtwertung belegten wir den hervorragenden 88. Rang.
Wir blicken mit „Sorg Rennsport“ trotz der widrigen Umstände mit Stolz auf ein erfolgreiches Rennwochenende in der „grünen Hölle“ zurück!